Kurzgeschichten

Die Abenteuer von Chipo und seinen Freunden als Gutenachtgeschichte.

Geschrieben von Stephan Hildebrand.
Illustration von Erik van Schoor.

Unser Tipp:

Lest die Geschichten langsam vor und betont das Gähnen „Hua!“. Denn Gähnen ist ansteckend und macht müde.

In der Savanne Südafrikas verschwindet die Sonne hinter dem Horizont und färbt den Himmel prachtvoll in glänzendes Gold und feuriges Rot.
Nach seinem Bad schläft Chipo eigentlich besonders gut. Doch im Moment wälzt er sich von links nach rechts, schüttelt Kopf, Schulter und Rücken.
Chipo ist ab und zu eine richtige Schlafmütze. Die halbe Nacht ist schon vorüber. In wenigen Stunden steigt schon wieder die Sonne auf und dann ist einfach alles viel anstrengender in der Savanne.
Die kühlende Dunkelheit erfasst die Savanne Südafrikas und lässt Chipo und Zuri ganz sanft aufwachen. Die beiden haben gut geschlafen und machen sich nach einem kurzen Gähnen gleich auf den Weg.
Zuri ist als erste munter. Sie möchte unbedingt wissen, was mit Omas Horn passiert ist. Sie zwitschert ganz leise eine Melodie und versucht die beiden Schlafmützen sanft zu wecken.
Aus Südosten pfeift ein kräftiger Wind beständig durch die Landschaft und schiebt eine mächtige, dunkle Wolkendecke direkt zu Chipo und Zuri. Plötzlich schießen helle Blitze im wilden Zickzack zu Boden.
Seit einigen Stunden marschieren Chipo und Zuri nach Norden. Chipo erzählt seiner Freundin von dem Fluss, der sein Revier im Norden begrenzt.
Besonders gut haben Chipo und Zuri heute nicht geschlafen. Immer wieder kamen Tiere zum Fluss, um zu trinken und zu baden.
Chipo ist schon früh wach und schleicht sich leise davon. Er möchte Zola mit einem Frühstück überraschen und so sammelt er die leckersten Früchte und Zweige, ...
Zola ist als erstes wach und blickt verträumt zu Chipo rüber, der sich in der Nacht wohl unbemerkt noch etwas näher an Zola gelegt hat.